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"Mir reicht’s, ich geh‘ klettern!" - Kletternetzpyramide

Evangelische Jugendhilfe Geltow - Projektvolumen 18.145 €

Einweihung der Kletternetzpyramide

Die Mitarbeitenden und insbesondere die Kinder und Jugendlichen der Ev. Jugendhilfe Geltow danken den Spendern und Förderern, dass Sie uns bei der Realisierung dieses Projektes unterstützt haben!

Nachdem den Kindern und Jugendlichen der Ev. Jugendhilfe Geltow mitgeteilt werden konnte, dass ihr Wunsch nach einer Kletternetzpyramide erfüllt werden würde, haben sie die Baufortschritte bis zur Fertigstellung interessiert beobachtet und mit vielen Fragen begleitet. Besonders stolz waren sie, als sie mit anfassen durften beim Verteilen des Fallschutzes (Rindenmulch). Trotz der großen Wärme haben sie mit Feuereifer geschippt und geglättet. "Nein, wir wollen hier alles für uns fertig machen und müssen ja dann gleich zum Mittag!", hieß es auf die Frage, ob sie nicht eine Pause einlegen wollen.

Sobald alles fertig gestellt und die Kletternetzpyramide zum Spielen freigegeben war, haben die Kinder sich Spiele überlegt, die Regeln miteinander besprochen und sind losgeklettert. Schon dies ist ein toller Erfolg, denn zuvor war es eher selten, dass die Kinder so offen aufeinander zugegangen sind und konfliktfrei gespielt haben. Natürlich wurde auch das gefahrlose Fallen - wenn auch zuerst nicht freiwillig - gleich mit viel Spaß erprobt.

Die Kletternetzpyramide steht nun zentral auf dem Gelände der Ev. Jugendhilfe Geltow am Franzensberg und wird vormittags von den Schülern der beiden Schulen in den Pausen gern genutzt, um Unruhe und Energie abzubauen. Somit kommen sie auch mental zur Ruhe und können dem Unterricht in den folgenden Stunden besser folgen. Nachmittags wird die Kletternetzpyramide von allen Kindern und Jugendlichen genutzt, die auf dem Grundstück wohnen oder in Tagesgruppen betreut sind. Besonders hier zeigt sich schon jetzt der erwartet positive Effekt, weil das Klettergerät ohne Aufsicht genutzt werden darf. Selbst zu entscheiden, ob, wann und wie hoch sie klettern, trägt nun stetig zu ihrem Verständnis von selbstbestimmtem Handeln und dem verantwortlichen Umgang mit sich selbst und anderen Menschen bei. Neben dem selbstbestimmten Klettern wird die Kletternetzpyramide auch für die erlebnispädagogische Arbeit genutzt werden. Die Kinder werden hier viele Aspekte des Umgangs miteinander lernen, als auch auf das beaufsichtigte Klettern an der Boulderwand vorbereitet.

Mit der offiziellen Einweihung am 4. September 2015 schloss sich der Kreis des Partizipationsprozesses. Schon im Vorfeld haben die Kinder viele positive Aspekte aufgenommen, die aus der Mitbestimmung und den dazu nötigen gemeinsamen Kompromissen miteinander resultieren. Sie haben gelernt, dass aus Wünschen und eigenem Einsatz Realität werden kann.